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WRD Einsatz, Pressemitteilung

Evakuierungsalarm an der Elbe

Veröffentlicht: 13.06.2013
Autor: TA

Mannheimer DLRGler im Osten im Einsatz

Tausende Helfer der Hilfs- und Rettungsorganisationen, auch aus der Region, wurden zum Hochwasser an die Elbe entsandt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk Mannheim e.V., schickte mit dem 2. Wasserrettungszug Rhein-Neckar-Mannheim zwei Ihrer erfahrensten Wasserretter in die Region um die Lutherstadt Wittenberg (Sachen-Anhalt). Torsten Ahl und Uwe Blümler waren Teil der 22-köpfigen Einheit, die sich weiterhin aus Wasserrettern, Bootsführern, Einsatztauchern und Strömungsrettern der Ortsgruppen Eberbach, Hemsbach, Heidelberg, Ladenburg, Leimen und Weinheim zusammensetzte.
 
Nach dem Alarm um 01:00 Uhr in der Nacht zum 07. Juni, setzte sich die Kolonne aus sechs Fahrzeugen, drei Booten und Materialanhängern gegen 03:30 Uhr in Bewegung. Noch am selben Nachmittag kamen die Helfer nach rund 10-stündiger Fahrt in Elster, 10 km östlich von Wittenberg, zum Einsatz. Prognosen sprachen von einem weiteren Pegelanstieg von 50 cm in dem bereits zu Teilen überfluteten Ort. Mehr als die Hälfte des Ortes inklusive einer Schule und einem frisch eingeweihten Kindergarten wären dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Ein Deichbruch im oberen Verlauf der Elbe rettete Elster vor Schlimmerem, stellte sich später heraus. Zunächst hieß der Auftrage der Wasserretter aber „Information und Evakuierung der Bevölkerung“. Häuser unmittelbar an der Elbe standen bereits oberschenkeltief im Wasser. Nur wenige der noch verbliebenen Einwohner konnten die Retter überzeugen. „Einen jungen Mann, der in Watthose bis zur Brust im Wasser stand, konnten wir gerade noch abhalten, zu seinen Großeltern zu gehen. In der Strömung der zum Meer angeschwollenen Elbe wäre er sicherlich ertrunken. Die Großeltern konnten wir erfolgreich aus der Gefahrenzone evakuieren. Sie hatten sich in das obere Stockwerk gerettet“, berichtet Ahl beeindruckt von dem Durchhaltewillen, aber auch der Unvernunft der Menschen vor Ort.
 
In den Folgetagen mussten die Katastrophenschutz- (KatS-) Helfer vor allem Deiche sichern. Während in Wartenberg als Vorsichtsmaßnahme ein Deich auf der Wasserseite mit Plastikfolie verhüllt wurde, um weiteren Eintritt von Wasser in den Erdwall zu verhindern, galt es in Priesitz einen Deichbruch akut zu verhindern. „Wenn bis zur Mittagszeit das Austreten sandigen Wassers aus dem Deich nicht hätte unterbunden werden können, wäre dieser gebrochen“, schilderte Uwe Blümler, in Mannheim als Beauftragter für den KatS und Fachberater im Einsatzstab der Stadt zuständig für diesen Bereich, die bedrohliche Situation. „Mit Strömungsrettern, Tauchern und Booten gelang es uns gemeinsam mit den Soldaten der Bundeswehr und der Freiwilligen Ortsfeuerwehr, eine Abdichtung zu erzielen und den Wasserdurchfluss am Deich zu stoppen“.
 
Nach insgesamt fünf Tagen konnten die Helfer den Heimweg antreten. „Nachdem Mannheim mit seinem Hochwasser glimpflich davon gekommen ist, konnten wir an der Elbe in unserem Einsatzbereich das gröbste Verhindern“, war Blümler glücklich über den erfolgreichen Einsatz. Wichtig war es ihm zu betonen, dass die unzähligen Arbeitgeber, die die Hilfe durch die Entsendung ihrer ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter erst möglich gemacht hatten, als Vorbild für andere Unternehmen gelten sollten. „Nur durch solche Arbeitgeber wird sowohl beim Wasserrettungsnotfall als auch bei Überschwemmungslagen unsere Hilfe erst möglich“, unterstrich der DLRG-Mann.
 
TA

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