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Hauptseitennachricht, Pressemitteilung, Warnung vor Wassergefahren

Zugefrorene Seen und Flüsse bergen hohes Risiko

Veröffentlicht: 06.01.2017
Autor: Leiter Wasserrettungsdienst
Einsatzkräfte der DLRG bei einer Übung im Jahr 2012. Bild: DLRG

DLRG warnt vor zu dünnem Eis

Der Winter hat Deutschland nun fest in der Hand. Für das Wochenende sind Minustemperaturen sogar im zweistelligen Bereich vorhergesagt. Selbst in den Niederungen frieren Seen und teilweise auch kleinere Flüsse zu. Das Betreten der Eisflächen ist jedoch lebensgefährlich. So verlockend die Eisdecke auch sein mag, die Wasserretter der DLRG Mannheim warnen ausdrücklich vor einem Spaziergang auf dem Eis.

Generell gilt, ein zugefrorenes Gewässer sollte immer erst dann betreten werden, wenn es offiziell dafür freigegeben ist. Die Eisdecke ist zwar vielerorts schon mehrere Zentimeter dick, dennoch können Lufteinschlüsse oder wärmere Strömungen unter der Eisdecke die Stabilität des Eises erheblich verringern. Auch Schnee und bewachsene Uferzonen verändern die Tragfähigkeit des Eises. Erst ab einer Eisdicke von ungefähr 15 Zentimetern, bei fließenden Gewässern sogar mindestens 20 Zentimeter, kann die Eisfläche sorglos genutzt werden.

„Knackt das Eis sollte man sich sofort flach auf den Bauch legen, um Hilfe rufen und vorsichtig in Richtung Ufer rutschen“, gibt Uwe Blümler, Einsatzleiter und stellvertretender Vorsitzende bei der DLRG, Hinweise wie man sich bei einem Unglücksfall verhalten soll.

„Ist jemand in das Eis eingebrochen müssen alle Beteiligten sehr umsichtig handeln, denn der Einbruchstelle darf man sich nur vorsichtig nähern, das Eis um die Einbruchstelle ist sehr instabil. Um den Eingebrochenen, der bereits nach kurzer Zeit stark unterkühlt ist, medizinisch versorgen zu können und zum Eigenschutz ist ein Notruf der aller erste Schritt. Unter 112 werden die Rettungskräfte alarmiert. Eine dicke Winterjacke, ein kräftiger Schal oder vielleicht das Abschleppseil aus dem Auto können helfen die Person aus dem eisigen Wasser zu retten“, schildert Blümler das weitere Vorgehen. Eine Selbstrettung ist nur sehr schwierig möglich: Um Hilfe rufen, wenig strampeln und die Hände seitlich auf die Eisdecke legen, um zu verhindern dass man unter die Eisfläche gerät.

Das Aufklären über die Gefahren ist für die ehrenamtlichen Lebensretter die eine Seite, parallel dazu bereiten sie sich auf mögliche Eisrettungseinsätze vor und trainieren die schnelle und sichere Rettung aus dem Eis. „Unsere Einsatzkräfte üben sowohl die Rettung von Land aus, den Einsatz von Rettungsgeräten auf dem Eis, als auch die Suche mit Tauchern von eingebrochenen Personen unter Eis“, erläutert Angela Großstück, Leiterin der Tauchgruppe in der DLRG Mannheim, was von den Wasserrettern bei diesen arktischen Temperaturen gefordert wird. Gerade im kalten Wasser schwinden die Kräfte der eingebrochenen Person extrem schnell, hier zählt jede Sekunde. Umso wichtiger ist es für die Einsatzkräfte der DLRG, dass jeder Handgriff sitzt.

Gerne würden die Wasserretter auch in diesem Winter wieder die Eisrettung üben. Ob die Eisdicke allerdings dafür, wie zuletzt 2012, ausreicht, muss sich noch zeigen.

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