Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Bezirk Mannheim e.V. findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Du hast Fragen, Kommentare oder Feedback – tritt mit uns in Kontakt .

Hauptseitennachricht

Zukünftige Bäderlandschaft in Mannheim

Veröffentlicht: 30.10.2019
Autor: DLRG Bezirk Mannheim e.V.

Bericht über die Situation in Mannheim und bundesweit

In dem Aktionsbündnis „Erhalt Mannheimer Bäder“ beteiligt sich die DLRG, zusammen mit den Mannheimer Schwimm- und Wassersportvereinen, seit geraumer Zeit, um bei der Gestaltung der zukünftigen Mannheimer Bäderlandschaft mitzuwirken. Wie viele wissen, sind die Mannheimer Bäder Waldhof-Ost, Vogelstang, Seckenheim und das zentrale Herschelbad alle samt nicht mehr im besten Zustand. Das Hallenbad in Neckarau bildet hier die löbliche Ausnahme. Deshalb wird es für die Stadt Mannheim höchste Zeit, sich um Ersatz zu kümmern. Hier hat das Aktionsbündnis über viele Jahre und etliche Sitzungen beratend die Seite des Schwimmsports und der Schwimmausbildung einge-nommen. Nun hat der Gemeinderat schon 2017 beschlossen erfreuliche 31,5 Millionen Euro in ein neues Bäderkonzept, in Form eines Kombibades (Kombination aus Hallen- und Freibad) am Standort des bisherigen Herzogenried-Freibades, zu investieren. Im Gegenzug dafür sollen andere Bäder geschlossen (Seckenheim) werden oder einer Sanierung mit anschließender Nutzungsänderung (Herschelbad) zugeführt werden. Uns ist es besonders wichtig, dass die Wasserflächen und damit die Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten nicht verringert werden. Dieses Ziel wird voraussichtlich erreicht, auch wenn von allen zusätzlichen Wünschen und Anforderungen der ver-schiedenen Wassersportarten nicht viele verwirklicht werden können.

So hat das Aktionsbündnis am 18. September 2019 nochmal im Sport- und Freizeitausschuss darzulegen versucht, wie wichtig doch eine Planung mit zwei Bahnen mehr auf dann acht Bahnen währen, um den Standort Mannheim für nationale Wettkämpfe tauglich zu machen (FINA Kategorie B anstatt jetzt nur geplanter Kategorie C). Oder, dass der hohe Sprungturm Mannheim sogar zum möglichen Olympia-stützpunkt hätte werden lassen können. Auch wenn das geschnürte Paket für das Kombibad vom Ausschuss für die vorgebrachten Einwände nicht mehr aufgeschnürt werden sollte, ist trotzdem deutlich geworden, was das Aktions-bündnis bisher alles erreicht hat:

Es wird überhaupt ein 50-Meter-Becken geben, das war bei der Stadt anfänglich überhaupt nicht im Gespräch. Es wird jetzt eine verschiebbare Startbrücke geben, dadurch lässt sich das Becken in zwei 25-Meter-Becken teilen. Und das neue Bad soll, das wird private Nutzer wie Vereine freuen, zukünftig in einem Hybridbetrieb laufen, mit Vereinen und Besuchern parallel.

Wir als DLRG sehen das sehr positiv, da dadurch der breiten Öffentlichkeit die Schwimmausbildung und allgemein die Vereinsarbeit auf ganz neue Weise nähergebracht werden kann. Zudem verschwinden die Schwimmausbildungen nicht mehr in reinen Vereinsschwimmbädern (Seckenheim) oder finden zu Zeiten statt, an denen das Bad für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Und für alle privaten Schwimmer hat das natürlich auch den Vorteil, dass das Bad nicht für die Trainingszeiten der Vereine geschlossen werden muss. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes. Hier sind nochmal alle Mitglieder und auch alle sonstigen Wassersportfreunde aufgerufen, sich im Rahmen der Bürgerbeteiligung rege zu äußern!

Derweil widmen wir uns im Rahmen des Aktionsbündnisses nun dem Mannheimer Norden und den Alternativen, die dort jetzt für die beiden alten Bäder Waldhof und Vogelstang geplant werden sollen.

Petition: Rettet die Bäder!

Im Oktober wurde unterdessen von dem Bundesverband der DLRG eine Petition ins Leben gerufen, die auf das deutschlandweite Problem der Hallenbadschließungen aufmerksam machen und die Schließung weiterer Bäder verhindern soll. Das dies ein großes Problem ist, zeigt sich beispielsweise daran, dass in den vergangenen 17 Jahren sind durchschnittlich 80 Schwimmbäder pro Jahr geschlossen wurden. Ohne ausreichend Wasserflächen sieht die DLRG die Aus- und Weiterbildung von Schwimmerinnen und Schwimmern in Gefahr. Um die Zahl der Ertrinkungstode weiter zu senken ist eine fortlaufende Schwimmausbildung auf gutem Niveau unabdingbar. Die Petition hat deshalb zum Ziel, dass das schleichende Bädersterben beendet wird.

Am 25. September 2019 wurde die Petition offiziell an den Deutschen Bundestag übergeben. Per Rettungsboot fuhr der Präsident der DLRG, Achim Haag, am frühen Nachmittag über die Spree direkt zum Paul-Löbe-Haus, um einen Teil der Unterschriften offiziell an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Marian Wendt, und weiteren Vertretern aus der Bundespolitik zu überreichen. Aktuell wird die Petition, die mehr als 119.000 Unterstützer*innen verzeichnen kann, beraten. Kommt es nun während der Beratung im Petitionsausschuss zu einem positiven Ergebnis, gibt der Ausschuss eine Empfehlung heraus, über die schließlich der Bundestag beschließt.

 

Diese Artikel finden Sie in der November-Ausgabe des Wasserspiegels hier.

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.